ReflexPunktMassage nach Robert Kaisar


1968
Krankenpfleger-Diplom mit anschließender Weiterbildung zum staatl. geprüften Masseur und Sportphysiotherapeuten.
1974
Weiterbildung in Akupunktmassage nach Penzel, sowie in Fußreflexzonentherapie bei Hanne Marquardt.
1980
Anlässlich einer fünfmonatigen Chinareise, Gasthörer an der Universität für traditionelle chinesische Medizin und Akupunktur in Peking.
1986-1995
Physiotherapeutische Betreuung der Ballettkompanien am Nationaltheater Mannheim, sowie an der Staatsoper Weimar und am Ulmer Theater (bis 2000). 
1987
Zweisemestriges Akupunkturstudium an der Universität Ulm bei Prof. Cai Yi Zhou.
1990
Staatliches Examen in Manueller Therapie.
1993
Dozent für Reflexologie/ReflexPunktMassage am ulmkolleg Ulm.
1995
Beginn des Studiums der Osteopathie.
1998
Mitarbeit im Tinnitus-Therapiezentrum Ulm.
1999
Praxistätigkeit im Institut für sanfte Medizin und Reflexologie Blaustein


Am 08. Juni 2001 verstarb Robert Kaisar, mein Freund und Mentor an Leukämie.

Ich bin Ihm zu großem Dank verpflichtet. Robert hat mich von Beginn an in meiner Ausbildungszeit mit großer Leidenschaft gefördert und gefordert. Meine Liebe zum Beruf des manuellen Therapeuten verdanke ich ganz allein Ihm.

Es ist mir sowohl eine Freude, wie auch ein selbstverständliche Pflicht, sein Lebenswerk weiterzutragen und seinen letzten Wunsch auf dem Sterbebett zu erfüllen.

Zusammen mit Margareta Molnar möchte ich die Fachwelt und auch die an der sanften Medizin interessierten Menschen von Robert’s genialen Ideen und praktischen Anwendungsvorschlägen weiterhin überzeugen und begeistern.

Mit Unterstützung des ulmkolleg bieten wir mehrmals jährlich Grund- und Aufbaukurse in „ReflexPunktMassage“ an.

Auch im Sinne seiner Freunde und allen Anhängern seiner Ideen darf ich ohne Übertreibung behaupten, Robert (unter Freunden „Jack“ genannt) war ein ganz „Großer seines Fach’s“. 

In dankbarer Erinnerung - Johannes Messer



Geschichte und Entwicklung der ReflexPunktMassage (RPM)
nach Robert Kaisar

Es war die Zeit (Ägypten um 2300 v. Chr.), in der die Geisteswissenschaften am Hof der Pharaonen Vorrang hatten. Davon profitierten allen voran die Sechmet-Tempel-Priester. Sie dienten nicht nur den Göttern, sie waren auch Berater, Magier und befassten sich eingehend mit Medizin und als Ärzte konnten sie beachtliche Erfolge bei Erkrankungen, Wunden und Knochenbrüchen für sich beanspruchen. Sie befassten sich aber auch intensiv mit Alternativ-Medizin. So hatten sie bereits Kenntnisse über Homöopathie „Gleiches ist durch Gleiches zu heilen“, sowie der Hand- und Fußreflexzonen-Massage. Wandbilder im grabe eines Arztes in Sakkara, der Totenstadt von Memphis am Nil, zeigen eindeutig, dass die therapeutische Wirkung der Druckbehandlung bestimmter Stellen an Händen und Füßen damals schon bestens bekannt war.

Durch schriftliche Überlieferungen weiß man, dass bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. Der chinesische Arzt Wang-Lei seine Patienten mit Akupunktur behandelte. Nach dem Setzen der Nadeln übte er mit dem Daumen solange Druck auf die Fußsohlen aus, bis die erwünschte therapeutische Wirkung eintrat. Dr. Wang-Lei war überzeugt, dass durch den Druck Heilungsenergien im Körper des Kranken freigesetzt wurden, die auch auf entferntere Organe Einfluss hatten.

Die Frage bleibt offen, ob diese beide Hochkulturen ihre Kenntnisse über dieses Heilverfahren im gegenseitigen Kontakt oder unabhängig gesammelt hatten.

Dr. Wiliam Fitzgerald, der spätere Begründer der Reflexzonentherapie, wurde 1872 in Middletown/
USA geboren. 1895 promovierte er an der Universität Vermont und arbeitete während mehreren Jahren an Kliniken in Boston, London und Wien. Zurück in den Vereinigten Staaten, wurde er Leiter der HNO-Abteilung im St. Francis Hospital in Hartfort. Er befasste sich eingehend mit den Heilverfahren im alten China. In Fachkreisen erregte Fitzgerald durch seine Versuche und Resultate großes Aufsehen, wonach durch Druck auf bestimmte Stellen, insbesondere an den Füßen, die physiologischen Vorgänge in anderen Körperbereichen normalisiert werden. Seine Kenntnisse gab er in Lehrkursen an Ärzte und Masseure weiter und schaffte sich so einen großen Anhängerkreis.
1917 verfasste Fitzgerald zusammen mit dem Arzt Dr. Edwin F. Bowers das Buch „Zone Therapy“. Darin werden Krankengeschichten und Therapien für alle Bereiche der Medizin und Chiropraktik beschrieben. 

Durch Zufall lernte ein Freund von Dr. Fitzgerald die Masseurin Eunice Ingham kennen. Sie war sofort begeistert von den Möglichkeiten dieser wiederentdeckten Methode und führte die Reflexzonentherapie an ihrem Arbeitsplatz, der Orthopädieklinik in St. Petersburg, mit großem Erfolg ein. Durch die Heilungserfolge angespornt, entschloss sich Eunice Ingham, in den dreißiger Jahren des vorherigen Jahrhunderts, eine eigene Praxis für Fußreflexzonen-Massage zu eröffnen. Im Verlauf ihrer langjährigen Tätigkeit entwickelte und perfektionierte sie eine spezielle Griffart, die sie „Ingham-Methode der Druckmassage“ nannte.

Die von Robert Kaisar seit 1993 am ulmkolleg gelehrte Methode „ReflexPunktMassage (RPM)“ führt die Kenntnisse aus der klassischen Fußreflexzonenmassage (FRZM) und die der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zusammen.

Am Fuß haben alle Organe ihre zugeordneten Punkte, die Reflexzonen. Diese geben die momentane Verfassung der Organe des Menschen bildschirmartig im Kleinen wieder. Durch die Massage werden die gestörten Energieabläufe geordnet und harmonisiert. Die Massage gibt also eindrucksvoll ein fühlbares Abbild der bestehenden Beschwerden wieder.

Ein gesunder Fuß ist schmerzfrei, gut durchblutet, elastisch und fühlt sich warm an. Schrunden, Hühneraugen, Druckstellen u.a. sind meist Abbild von Störungen innerer Organbelastung, besonders bei länger bestehenden Beschwerden. Die gestörte Reflexzone reagiert mit Schmerz. Der Zustand der Organe lässt sich am Fuß ablesen: einerseits durch den Sichtbefund, andererseits durch den Tastbefund.

Da der Mensch keine Maschine ist, sondern eine Energie-Einheit darstellt, gleicht der Körper so lange wie möglich seine Beschwerden selbst aus. Der Schmerz in den Reflexzonen ist der große Helfer des Masseurs. Er weiß, wo er zu behandeln hat. Die ReflexPunktMassage ist eine sinnvolle Gesundheitsmaßnahme. Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte, verbessert die Durchblutung und wirkt entspannend.

Durch spezielle Griffe und spezifische Druckstimulation an den Füßen werden reflektorische Reize auf den gesamten Organismus übertragen und dadurch Verspannungen und Blockaden gelöst. Gleichzeitig wird eine Stimulierung und Revitalisierung des Energiestroms in den Energieleitbahnen (Meridiane) ermöglicht.
   
   
Reflex =
ist im allgemeinen die Antwort auf einen Reiz
Punkt =
wird in einem übertragenen Sinn dem Therapiesystem der Akupunktur entlehnt
Massage =
ist eine spezifische Stimulationsart bzw. Fingerdrucktechnik 
























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